Es war einmal in einem weit, weit entfernten Line Up…
Anknüpfend an meinen Vorgänger-Artikel „10 (Jedi-)Tipps für den Umgang mit Crowded Line ups“ und pünktlich zur Hollywood-Premiere des neuen Star Wars-Streifens, kommt hier nun der nächste SURF-WARS-Beitrag!
Surfen wird in der allgemeinen Darstellung, vor allem in der Werbung, als ein entspannter, friedlicher Sport beschrieben, mit immer freundlichen, gut gelaunten und lächelnden Akteuren.
Beim Einstieg in die Surfszene stellst Du dann ganz schnell fest, dass das Line Up ein ziemlich hartes Pflaster ist und dass Du dort oft von Unsympathen umgeben bist!
Wie so oft, lässt sich auch beim Surfen die Gesellschaft spiegeln!
Die Vorfahrts- und Umgangsregeln werden ja „offiziell“ über die Surf-Etikette geregelt. (Lies hier den Artikel von Pana von Takeoffandtravel dazu!)
Trotzdem gibt es immer wieder Leute, die sich nicht um die Regeln scheren oder diese so auslegen, wie sie gerade möchten.
Nun bin ich kein Freund der pauschalen Einteilung von Menschen in zwei Lager – Gut und Böse. Das wäre verkürzt.
In jeder Brust pochen immer zwei Seelen. Niemand von uns ist frei Fehlern! Zudem sind wir nicht frei von Egoismus – gerade wenn es um das Erwischen von Wellen geht, oder?
Meine Erfahrung aber ist, dass sich der Unterschied zwischen einem Surfer mit Anstand und einem, der diesen gern mal über Bo(a)rd wirft – und damit zur „dunklen Seite“ neigt – an einigen Verhaltensweisen festmachen lässt.
Hier zeigt sich, ob jemand Jedi-Ritter oder Sith Lord ist!
Anhand der folgenden 9 Punkte kannst Du erkennen, ob Du zur dunklen Seite des Line Ups neigst!
(Bitte mit Ironie und Humor betrachten ;-)!)
Viel Spaß!
1. In ein fast LEERES Line Up Du paddelst ohne zu grÜSSen.
Du paddelst ins Line Up – wo nur wenige andere Surfer sitzen – eine fast private Atmosphäre!
Grüßt Du freundlich? Oder paddelst Du, ohne Deine Mitsurfer eines Blickes zu würdigen, in die nächste Welle?
Du musst nicht unbedingt „Hallo“ sagen (schadet aber auch nicht…), es kann auch ein freundlicher Blick und ein Nicken sein. Dann ist die Stimmung doch gleich viel entspannter!
[tcb-script async=““ defer=““ src=“//platform.instagram.com/en_US/embeds.js“][/tcb-script]
Surfing im „Aloha Style“ ist doch am schönsten!
2. In ein VOLLES Line Up Du paddelst ohne zu grÜSSen.
Auch wenn’s nervt: bleib auch in einem crowded Line Up ebenfalls freundlich. Du musst nicht gleich jedem die Hand geben. Aber frage Dich: welche Energie willst Du aussenden?
[tcb-script async=““ defer=““ src=“//platform.instagram.com/en_US/embeds.js“][/tcb-script]
Don’t be shy: say hello!
3. Im Line Up angekommen, nicht höflich warten Du tust, sondern sofort die erste Welle Du nimmst.
Im Line up anzukommen und anderen direkt die erstbeste Welle abzuluchsen, ist einfach ätzend.
Egal, wie gut oder wie viel besser als andere Du meinst surfen zu können, warte erst mal ab, bevor Du Dich über das Wellen-Buffet hermachst!
Ausnahme: Du sitzt perfekt am Peak und niemand sonst (wirklich!! niemand!!) startet die Welle an, so dass Du nicht anders kannst, als die Welle zu nehmen.
Rede Dir die Dinge aber bitte nicht schön…
Share the waves!
[tcb-script async=““ defer=““ src=“//platform.instagram.com/en_US/embeds.js“][/tcb-script]
Du musst ja nicht gleich die Angelrute rausholen, bevor Du eine Welle nimmst. Aber etwas höfliche Geduld schadet sicherlich nicht….
4. Nach Deiner letzten Welle direkt wieder in die Inside Du paddelst.
Knüpft am vorherigen Punkt an.
Toll, dass Du weißt, wo der Peak ist! Aber auch hier gilt: lasse auch anderen die Chance auf ihre Welle!
Oder warum denkst Du, wird es „LINE-UP“ genannt, mmhh? Also, bitte die Reihenfolge beachten!
[tcb-script async=““ defer=““ src=“//platform.instagram.com/en_US/embeds.js“][/tcb-script]
Zurück. Aber bitte ins buchstäbliche Line Up.
5. Andere zurechtweisen, aber selber auf Etikette scheissen Du tust.
Ganz „lustig“ wird es, wenn Du andere lautstark ermahnst, z.B. nicht reinzudroppen, um es im nächsten Moment, ohne mit der Wimper zu zucken, bei anderen zu tun.
Wie ernst glaubst Du, wirst Du danach noch genommen?
Was Du nicht willst, was man Dir tu…
[tcb-script async=““ defer=““ src=“//platform.instagram.com/en_US/embeds.js“][/tcb-script]
I want you… to to be a fair surfer!
6. Mit einer Horde Kumpels Du auftauchen tust und Ihr Euch daneben benehmt.
Schön, wenn man Freunde hat, mit denen man gemeinsam surfen gehen kann. Unbeliebt bei anderen macht Ihr Euch aber schnell, wenn Ihr mit mehr als drei Leuten auftaucht und im Rudel reinpaddelt. Da bekommen diejenigen, die im Line Up sitzen, echt schlechte Laune!
Wenn Ihr Euch dann noch daneben benehmt und anfangt, Euch gegenseitig die Wellen freizublocken, ist die Stimmung total im Arsch – und Ihr seid definitiv als Arschlöcher ausgemacht. Könnt Ihr Euch das bitte verkneifen?
Empfehlung: nacheinander oder zeitlich versetzt reinpaddeln. Zur Nicht-Anwendung von Snaken oder Blocken im Rudel brauche ich hoffentlich nichts zu sagen, oder?
[tcb-script async=““ defer=““ src=“//platform.instagram.com/en_US/embeds.js“][/tcb-script]
„Vamos a la Playa“ oder „Auf ins Gefecht“?
7. Meckern bei jeder Gelegenheit Du tust.
Genießt Du das surfen, ja? Oder regst Du Dich über alles auf? Über die nicht optimalen Wellenbedingungen? Über die Crowds? Über die Anfänger im Line Up? Über die Locals?
Wenn Du Dich über alles und jeden beschwerst und immer nur das Haar in der Suppe suchst – ich treffe regelmäßig auf solche Typen – wirst Du nie Spaß am Surfen haben – und vermiest darüber hinaus auch noch anderen Surfern die Laune.
Mimose oder Sonnenschein? Du entscheidest!
[tcb-script async=““ defer=““ src=“//platform.instagram.com/en_US/embeds.js“][/tcb-script]
Das Leben kann so schön sein…
8. FÜr Dein Fehlverhalten Dich Nicht entschuldigen Du tust.
Fehler können jedem Mal passieren. Stehe dazu und entschuldige Dich, wenn Du anderen die Wellenfahrt versaut hast!
Du brauchst ja nicht gleich zu Kreuze kriechen (…es sei denn, Du hast etwas total Fürchterliches angestellt…). Kurz die Hand heben reicht oftmals schon.
Genauso solltest Du natürlich auch eine Entschuldigung von anderen Surfern akzeptieren!
[tcb-script async=““ defer=““ src=“//platform.instagram.com/en_US/embeds.js“][/tcb-script]
Sorry, seems to be the hardest word….
9. Deine Skills Du überschÄtzt und besseren Surfern die Session Du versaust.
Ok, Du bist auf dem Weg vom Anfänger zum Intermediate oder vom Intermediate auf dem Sprung auf die nächste Stufe. Deswegen solltest Du Deine Surf Skills aber trotzdem nicht überschätzen und jetzt glauben, Dir alles erlauben zu können, weil Du meinst, ja jetzt genug Lehrgeld bezahlt zu haben und nun zur „oberen Riege“ zu gehören.
Mit mehr Fähigkeiten wird Dir auch weniger verziehen. Wenn Du den Take Off in der 3 Meter hohen und hohlen Reefbreak-Welle (die Dir andere gemäß der Line Up-Reihenfolge brav überlassen haben) verkackst, glaube nicht, dass Du Dir dann einfach so die nächste Welle nehmen kannst! Der Finger wird dann eher des öfteren Richtung Ufer zeigen.
Sei ehrlich zu Dir und schätze Deine Fähigkeiten realistisch ein und versaue den wirklich guten Surfern nicht die Session! Paddle nur in Line Ups, die Deiner Kragenweite entsprechen!
[tcb-script async=““ defer=““ src=“//platform.instagram.com/en_US/embeds.js“][/tcb-script]
So bitte nicht: Trage Deine mangelnden Skills nicht auf dem Rücken anderer aus!
In diesem Sinne: Sei ein guter Jedi-Ritter und kein Sith Lord im the Line Up!
Und denk immer dran:
Credits: Star wars icons by Sensibleworld, Jar Jar Binks icon by Max Hancock, Kylo Ren icon by Gustavo Ribeiro Vieira sounds by soundarchive.com and galaxyfaraway.com, Instagram-Bilder von Surfingtrooper
[qpp]
Hinterlasse eine Antwort